Social Media Strategie für Facebook, YouTube, Instagram & Co. – Agentur Tipps

Die Philosophie eines Unternehmens, die Werte die von innen nach außen getragen werden, teilweise zum Mitmachen motivieren sollen, sind nicht nur Teil der Mitarbeiter Strategie sondern auch Teil des Marketings. Die Identität unseres Unternehmens, der Firma oder unserer Produkte ist entscheidend für die authentische Wirkung unsere Marke. Authentisch, das kann vieles bedeuten, vom Qualitätsversprechen der Produkte, z.b. für Schrauben oder andere Stahl Fabrikationen aber auch ein nachhaltigkeits versprechen, z.b. wenn es um aktuelle ökologische Fragen geht. Die Philosophie des Unternehmens steht für all diese Merkmale und Werte. Woher kommen wir und wohin wollen wir gehen?

Social Media Strategie: Bestandteile und Aspekte

Auch in einer Social Media Strategie sollte die eigene Unternehmensphilosophie immer eine Rolle spielen, wenn Social Media Manager die Planung übernehmen. Insbesondere wenn sich ein Experte dem Thema Vermarktung in den sozialen Netzwerken widmet, sollte jede Maßnahme gut geplant sein. Aber nicht nur jede einzelne Maßnahme, auch der rote Faden, das Gesamtwerk muss stimmig sein. Die Unternehmensphilosophie enthält dabei verschiedene Bestandteile und Aspekte. Ein großer Gedanke, kommt immer vom Gründungsteam.

Wer mit einer Idee begonnen hat, der hatte konkrete Vorstellungen und hat diese in der Regel genau nach seinen Wünschen umgesetzt. Schließlich handelt es sich um das eigene Produkt, die eigene Agentur oder die eigene Firma, mit Liebe und Zeit organisiert. Je nach Charakterzügen der Inhaber, ist auch die Unternehmensphilosophie unterschiedlich. Vom ruhigen und familiären Unternehmen, mit kleiner Belegschaft und den Büros und bisschen zu straff organisierten Agentur Alltag, zwischen Planung, Organisation, Umsetzung und Monitoring sowie der Analyse. Verschiedene Konzepte bringen verschiedene Ergebnisse und auch verschiedene Mitarbeiter. Je größer die eigene Anzahl der Mitarbeiter wird, desto gewichtiger wird ihre Stimme, auch in der Unternehmensphilosophie. Heute werfen wir einen ganz genauen Blick auf uns, unseren ganz individuellen Leitgedanken und auch auf unsere Mitbewerber und die Kernpunkte, die uns von ihm unterscheiden.

Die eigene Marktposition, die Stärken der Wettbewerber aber auch die eigenen Kenntnisse werden zu einem individuellen Bild, wenn man so will ein Mosaik, aus denen sich der eigene Markt zusammensetzen. Je besser wir dieses Bild verstehen, desto besser können wir einschätzen wo unsere Chancen als Unternehmen. Nachdem wir also im letzten Artikel unsere Produktkategorien und unsere einzelnen Produkte bewertet, kategorisiert und damit für das Marketing eingeteilt haben, kommen wir nun zum Unternehmen und dem Wettbewerb.

  • Die Identität des Unternehmens/ der Firma/ der Produkte ist entscheidend für die authentische Wirkung der Marke
  • Verschiedene Konzepte bringen verschiedene Ergebnisse
  • Je größer die Mitarbeiterzahl, desto wichtiger ihre Stimme in der Unternehmesphilosophie

Marktposition: Den Wettbewerb verstehen / Selbsteinschätzung

Zunächst müssen wir immer über eine grobe Einschätzung sprechen, an welcher Marktposition sehen wir uns gerade? Durch Statistiken aber auch Diagramme und Umfragen im eigenen Unternehmen oder durch Agenturen, können wir herausfinden wo unser Unternehmen steht. Als junges Unternehmen oder Startup, empfiehlt sich ein Blick auf die großen. Sie investieren bereits große Summen in Marketing Strategien auch für soziale Netzwerke. Ganz grundlegend geht es hier aber um eine Markteinschätzung, wie hoch ist das Volumen, welches durch Umsätze generiert werden kann, wie ist die aktuelle Zielgruppe und wer kauft oder konsumiert unsere Produkte? Damit wir später perfekt Zielgruppe unseres Produkts mit der Zielgruppe auf dem jeweiligen sozialen Netzwerk vergleichen können, desto einfacher können wir Schnittmengen feststellen. Bei der Einschätzung des eigenen Unternehmens hilft es allzu sehr nicht nur einen Blick auf sich selbst zu werfen, z.b. durch die Unternehmensphilosophie und die Werte die wird vertreten, sondern auch ein umfangreicher Blick auf die Mitbewerber sollte stets gegeben sein.

Das eigene Unternehmen sollte am Ende gut strukturiert aufgeschrieben sein, am besten in Stichpunkten.

  • Wer sind unsere Ansprechpartner, wie sieht unsere Zielgruppe aus?
  • Wo liegen die Stärken unseres Unternehmens, in welchem Markt bewegen wir uns und wo soll es mit unserer eigenen Produktwelt hingehen?

Hier geht es nicht um eine seitenlange, extrem genaue Unternehmenspräsentation sondern darum sich selbst Gedanken zu machen. Was macht unser Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt aus und wo wollen wir, mit oder ohne Social-Media-Marketing, in einem gewissen Zeitraum stehen.

Nach dem Blick auf die eigene Firma und die eigenen Ideen, sollte man stets einen Blick auf die Konkurrenz und den Wettbewerb werfen. Wie schon beschrieben, investieren besonders große Konkurrenten große Summen in ihre Marketingkonzepte, egal ob das Point of Sale ist, Online Marketing oder noch spezieller Social-Media-Marketing. Wie gestalten Sie Ihren Posting? Zu welchen Zeiten posten Sie? Welche Inhalte posten Sie?

  • Einschätzen an welcher Marktposition das Unternehmen steht
  • Nicht nur einen Blick auf sich selbst werfen, sondern auch auf Mitbewerber

Direkter Wettbewerb: Marktpositionen und Chancen erkennen

Neben dem großen und breiten Spektrum eines gesamt Wettbewerbs, gibt es natürlich auch noch den direkten Wettbewerb. Konkurrenz die nicht so ähnliche Produkte anbieten sondern exakt dieselben Produkte! Sind sie z.b. als Lebensmittel Online Händler unterwegs und vertreiben Bio Lebensmittel, gehört ein zweiter Bio Lebensmittel Shop eindeutig zu direkten Konkurrenz. Das Lebensmittel Startup, welches Müsliriegel produziert, gehört zum Breitenkreis der Konkurrenz. Hier aus können Sie sich ein Learning mitnehmen, Copycats, das heißt Ideen bei anderen aufzugreifen, sollten Sie lediglich in großen Wettbewerb tun, von den direkten Wettbewerbern und Konkurrenten muss man sich hingegen eindeutig absetzen. Wenn Sie sich hier also von kreativen Ideen inspirieren lassen, laufen sie schnell Gefahr exakt dieselben Inhalte zu posten. Damit bieten sie keinen relevanten Mehrwert und sind damit für einen gewissen Anteil von Fans nicht relevant. Sie sollte versuchen sich gegenüber den direkten Konkurrenten so gut wie möglich abzuheben. Deshalb ist auch bei der Unterscheidung in der Konkurrenzanalyse, die Trennung zwischen globalen Wettbewerb, das heißt im allgemeinen Markt und dem direkten Wettbewerb, das heißt den spezifischen Konkurrenten, stets unterscheiden.

  • Nicht direkt von kreativen Ideen inspirieren lassen
  • Gegenüber den direkten Konkurrenten abheben

Marktspezifische Kenntnisse: Unser USP

Für die eigene Social Media Planung lohnt es sich die eigenen Expertenkenntnisse mitzunehmen. Natürlich sind diese in jeder einzelnen Branche, für jedes Produkt und jedes Unternehmen ganz individuell. Letztendlich haben sie aber immer bestimmte Themen, die ihr Agentur, Ihre Firma oder Ihr Produkt insbesondere kann oder leistet. Sei es Energieeffizienz oder auch ein besonderes Bauteil, bei Mode vielleicht eine besondere Applikationen. Mit diesen oder mehreren einzigartigen Verkaufsargumenten, können Sie sich klar vom Wettbewerb, insbesondere in den direkten Wettbewerb absetzen. Natürlich gibt es viele Autos und viele soziale Medien sie sich damit beschäftigen aber unsere Marke, steht insbesondere für Effizienz. Der reicht uns dann ein allgemeines Nachrichten gesehen, wie die aktuelle Debatte um den Dieselskandal, können wir uns erstklassig positionieren.

Denken wir aber nicht nur an unsere eigenen Werte oder Vorstellungen, natürlich gibt es noch viele weitere Personen die ein Interesse an unserem Unternehmen haben. Diesen Kreis von Personen nennen wir Stakeholder.

  • Expertenkenntnisse in jeder Branche individuell
  • Einzigartige Verkaufsargumente setzen in den direkten Wettbewerb ab

Stakeholder: Kunden, Neukunden, Mitarbeiter, Presse und Medien

Der Begriff stammt eigentlich aus der Wirtschaftstheorie, aber besonders den sozialen Medien spielt die gesellschaftliche Verknüpfung zu anderen Personen eine große Rolle. Diese Personen können wir definitiv in verschiedene Gruppen einteilen, dadurch haben wir verschiedene Ansprechpartner, für die wir individuelle Strategien entwickeln können. Wir haben zum Beispiel ein großes Segment von Privatkunden, dieses Segment von Privatkunden sorgt letztendlich für den Verkauf und Absatz von unseren Produkten. In unserer Social Media Strategie stehen sie also ganz oben auf dem Plan! Eine weitere Gruppe von Personen sind Mitarbeiter. Mitarbeiter kann man auch verschiedene Arten abholen, durch Einblicke in die Arbeit und damit auch ein bisschen Ruhm für die Mitarbeiter, bis hin zur Ausbildungskampagne für Ausbildungsbetriebe. Eine weitere Gruppe sind häufig Medien und Pressevertreter.

Auch Medien und Pressevertreter sorgen für einen Großteil unserer Aufmerksamkeit und damit für den potentiellen Verkauf von Produkten. Medienvertreter sollten deshalb auch in einer Social Media Strategie berücksichtigt werden, Modelle zur Ansprache müssen gefunden werden. Viele verwenden für diese Arbeit Twitter, wobei man Presse natürlich genauso über Instagram oder YouTube erreichen kann. Es kommt auf die richtige Planung an.

Dabei gibt es noch viel mehr Gruppen, gehen wir zurück auf unser Beispiel in der Automobilbranche, wenn wir mit Energieeffizienz werden, haben wir auch eine Verantwortung in der Nachhaltigkeit, ökologischen Aspekten für die Zukunft. Auch hier wird es Menschen geben, die sich durch unsere Produkte oder Dienstleistungen gestört fühlen, z.b. Bewohner einer Großstadt, direkt an einer Hauptstraße. Auch solche Personen, der Kauder, müssen in der Social Media Strategie berücksichtigt werden.

Kernregionen: Marketing für Stadtteile, Städte und Länder

Wo wir schon beim Thema regionale Verantwortung sind, insbesondere Kernregionen spielen beim Social Media Konzept eine große Rolle. Die geht es hierbei um die Promotion in einer Region, einer oder mehreren bestimmten Städten, einem Land oder einem Kontinent. Für die verschiedenen geografischen Gegebenheiten müssen natürlich auch die passenden Strategien entwickelt werden. Dabei ist die Strategieentwicklung nicht nur für den organischen Aufbau wichtig sondern auch für Werbeanzeigen und bezahlte Reichweite in den sozialen Netzwerken. Werbeanzeigen können heute sehr genau, aufgrund von demografischen Gegebenheiten gestreut werden. So können wir auf Facebook z.b. eine Zielgruppe einstellen, die Frauen in einem Alter von 30 bis 40 Jahren entspricht, die aus einer näheren Umgebung von Berlin kommen, bis maximal 17 Kilometer. Geht das auch noch genauer? Ja natürlich! Facebook sieht sein Kapital in den Werbeanzeigen und der Arbeit mit unseren Benutzerdaten. Deshalb ist der Werbemanager sehr genau einstellbar, als lokales Unternehmen in Berlin-Kreuzberg, können Sie auch Werbeanzeigen schalten, die nur an Personen aus Berlin Kreuzberg geschaltet werden. Damit hat man seine Werbung extrem genau in Berlin Mitte, mit minimalen Streuverlusten.

Nicht nur in der Werbung, auch die Inhalte ihrer Postings müssen sich an den regionalen Gegebenheiten orientieren. Wenn sie in Berlin Fuß fassen wollen, sollten Sie auch an ihren Texten werden erwähnen. Ihre Fotos von ihnen so mit dem Standort werden markiert sein. Sie sollten zudem schauen, dass die insbesondere bei Personen aus Berlin Fotos mit Gefällt mir markieren, Kommentare zu den Bildern oder Videos abgeben, sorgen Sie für Aufmerksamkeit in ihrer Region! Wer national arbeiten will, für den empfiehlt sich ebenso auf die größeren Städte zu gehen. Die größte Käufergruppe sitzt in den Großstädten. Die Urbanisierung unsere Gesellschaft nimmt immer mehr zu, die berühmte Landflucht. Wer sich allzu auf Marketingmaßnahmen in Hamburg fokussiert, erreicht direkt zwei Millionen Menschen. Versuchen Sie im Gegenzug für ganz Niedersachsen Werbung zu schalten, mit Ausnahme von Hannover, ist der Aufwand schon wesentlich höher. Auch hier stellt sich die Frage, sollte man lieber in Hannover werden?

Die Zielgruppe ist genauso groß, ist aber wesentlich einfacher zu erreichen und sie sind einfach in der Kommunikations Schleife zu halten. Sprechen wir eine Person aus Hildesheim an, fühlt sich die Person in Braunschweig schon nicht mehr angesprochen. Deshalb, auch Regionalität sollten ihrem Konzept seinem Platz finden.

  • Kernregionen spielen beim Social Media Konzept eine große Rolle

Philosophie: Kernbotschaft des Marketings und Unternehmens

Zum Schluss kommen wir zurück auf die Philosophie, nachdem sie sich über die verschiedenen Personengruppen Gedanken gemacht haben, Regionalität aber auch um den Wettbewerb, werfen wir einen Blick zurück auf uns, wer sind wir? Wie können wir unsere Gedanken in diesem Wettbewerb und in diesen Markt mit einbringen, so dass wir für die Fans einen Mehrwert bieten, klassische Konzepte aber eben auch das neue! Während bei unseren anfänglichen Überlegungen, unser Unternehmen noch zu 100% im Vordergrund stand, kennen wir uns nun mit den anderen aus, den die es außerhalb unserer Welt gibt, Blogger, andere Agenturen, Magazine, Kritiker und viel mehr. Mit dem Blick auf die Konkurrenz können wir uns nun exakt für die Werte entscheiden, von denen wir uns dem meisten Erfolg versprechen!

Nun können wir auf Grundlage der letzten beiden überlegen, zum Produkten und Produktkategorien sowie zu den Wettbewerb und zur Philosophie unsere eigene Kernbotschaft bilden. Hier möchte ich auf einem der Gründer und Startup Legenden von Deutschland zurückgreifen, Carsten Maschmeyer, der den Verkauf von Produkten einmal schöne zusammenfasse. In einer Kernbotschaft, einfach, klar und etwas Besonderes. Ich gebe diese Sätze gern weiter, da sie ein so komplexes Social Media Konzept, bestehend aus Planung, Strategie, Analyse und Marketingbotschaft letztendlich auf eine einfache Botschaft zusammenfassen. Diese können wir nutzen, gegenüber unseren Kunden, Mitarbeitern, Führungskräften, Auszubildenden, Aktionären, regionale Partner, Politik aber auch Medien. Gehen wir zum letzten Schritt der ersten grundsätzliche Überlegung, wer sind wir? Auf einem Punkt!

Kernbotschaft

Es gibt viele Produkte die… aber wir sind die einzigen die …

Es gibt Studien die … / wir wollen überzeugen, also holen wir Zeugen – warum funktioniert XY?