Bezahlte Reichweite – Werbeanzeigen auf sozialen Netzwerken
Bezahlte Reichweite definiert sich durch die Ausgaben von Werbebudget für Impressions. Im Gegenteil zur organischen Reichweite, die die gewünschte Anzahl von Impressions allein durch die Stärke des Kanals erreicht, benötigen bezahlte Werbeanzeigen stets neues Kapital.
Wann bezahlt man für Reichweite?
Für neue Produkte, Dienstleistungen aber auch Ideen und Projekte braucht man Kunden, Interessenten oder Fans. Insbesondere für neue Projekte ist es schwer eine eigene, organische Reichweite aufzubauen. Deshalb werden Werbebudgets in die Verbreitung der Inhalte investiert. Die meisten sozialen Netzwerke bieten ein eigenes Werbeanzeigen Management. Hier kann man eigene Werbeanzeigen erstellen, mit den hinterlegten Kreditkartendaten werden diese bezahlt. In dem Anzeigen Management kann man aber noch viel mehr, z.B. kompliziertere A/B Split Testings anlegen. So lassen sich verschiedene Werbeanzeigen miteinander vergleichen.
Warum helfen A/B Split Testings?
Wer eine eigene Werbeanzeige startet um sie dann durch finanzielle Mittel zu bewerben, der kann seine einzelnen Anzeigengruppen natürlich sehr genau definieren und verfeinern. Nehmen wir als Best Practice Beispiel ein Reiseunternehmen, dass sich auf Reisen nach Spanien, genauer auf die Kanarischen Inseln spezialisiert hat. Sollte dieses Unternehmen nun eine einzelne Werbeanzeige ausspielen? Durch das Anlegen von verschiedenen Anzeige Gruppen, z.B. für Personen von 15 bis 30 Jahren, 31 bis 45 Jahre und 46 bis 56 Jahren, können wir bereits drei verschiedene Bereiche sedimentieren. Die jüngste Zielgruppe bekommt ein Foto auf dem man Spaß und Abenteuer sieht, die zweite Zielgruppe ein Foto, das die ganze Familie zeigt, die dritte Zielgruppe sieht die schöne Landschaft und das Wellness Angebot. Diese drei Zielgruppen können wir wiederum aufteilen in männlich und weiblich. Schon können wir sechs verschiedene Fotos ausspielen, jeweils angepasst für eine weibliche, männliche Zielgruppe. Dieses Prinzip können wir immer weiter deklinieren und natürlich auch für die einzelnen Zielgruppe verschiedene Fotos oder Medien ausspielen. Am Ende des Testings sehen wir ob z.B. Bild A, B oder das Video erfolgreicher war. Die erfolgreichste Kampagne, gemessen anhand der Conversion, wird mit weiteren Werbebudget ausgestattet. Die schlechten werden abgeschaltet.
Werbeanzeigen auf YouTube, Instagram und Facebook
Werbeanzeigen unterscheiden sich auf den verschiedenen sozialen Netzwerken extrem voneinander. Hier ein kleiner Einblick.
Werbeanzeigen auf Facebook
Auf Facebook funktionieren für die Akquise verschiedene Methoden. Häufig empfehlen wir kurze Videos von 10 bis 15 Sekunden, einen klaren und expliziten Inhalt. Auf dem Video sollten unbedingt Schriften eingebettet sein, da die meisten Videos ohne Ton starten. Die Schriften erklären dann ganz einfach, was das Produkt auszeichnet, Stichpunkt 1, 2, 3. Darunter haben Benutzer direkt die Möglichkeit auf den Kanal zu klicken oder auf den Online Shop.
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Werbeanzeigen auf Instagram
Für Instagram ist zum einen die Zielgruppe wesentlich jünger, zum anderen wird Instagram zu fast 100% auf dem Smartphone verwendet. Das bedeutet wiederum, dass die Inhalte dementsprechend angepasst sein müssen. Sie sind bunter, haben mehr Schnitte, z.B. in den Videos und auch das Linkziel muss überdacht werden. Auf dem Notebook hat man meist ganz andere Optionen und natürlich auch Layout als auf dem Smartphone. Auf dem Smartphone trifft man auch selten eine teure Kaufentscheidung, diese schaut man sich doch lieber auf dem Tablet oder Notebook gemütlich zu Hause an. Dementsprechend sollten nicht nur die Inhalte sondern auch das Angebot auf Instagram abgestimmt werden, wenn man bezahlte Reichweite durch Werbeanzeigen anstrebt.
Werbeanzeigen und bezahlte Reichweite auf Youtube
Zunächst würde man natürlich denken, dass man hier ganz im üblichen YouTube Stil auf lange Videos setzt. Dabei geht es bei YouTube in fast allen Fällen um die ersten fünf Sekunden. Denn bezahlte Reichweite auf YouTube wird in der Regel durch Videos erreicht, die vor dem eigentlich gewünschten Video abgespielt werden. Nutzer können diese Videos nach 5 Sekunden überspringen, deshalb verbleiben der Firma oder dem Projekt nur 5 Sekunden um zu überzeugen. Viele Unternehmen vergessen auch hier bereits die Idee das eigene Logo zu platzieren. Jeder Nutzer der nach den ersten 5 Sekunden abspringt, um endlich zu seinem gewünschten Video zu kommen, wird nichts von uns erfahren. Dadurch werden wir den Großteil der Nutzer verlieren. Wenn entsprechende Videos auf YouTube Werbeanzeigen platziert werden, sollen sie also deshalb das allerwichtigste in den ersten 5 Sekunden haben.
Natürlich gibt es auch auf YouTube noch mehr Möglichkeiten Werbeplatzierungen zu machen. Zum Beispiel können Sie sich als vorgeschlagenes Video, rechts oben im Browser oder unterhalb des gewünschten Videos in der App anzeigen lassen. So können Sie sich z.B. bei Konkurrenten einbuchen, um so deren Fans oder Kunden abzugreifen.
Bezahlte Reichweite – Facts
- Gerade bei neuen Produkten, Dienstleistungen oder Projekten bietet es sich an für den Start auf bezahlte Reichweite zurückzugreifen
- Die meisten Netzwerke bieten ihr eigenes Werbeanzeigen Management an
- Beim Werbeanzeigen Management kann man für jede Zielgruppe eine eigene Werbeanzeige schalten, dies nennt sich A/B Split Testing
- Werbeanzeigen bei Facebook: Videos von 10 bis 15 Sekunden mit einem klaren und expliziten Inhalt und Schriftzügen, die das Produkt beschreiben
- Werbeanzeigen bei Instagram: da die Zielgruppe jünger ist, sollten die Aufnahmen bunter und die Schnitte schneller sein
- Werbeanzeigen bei Youtube: hierbei geht es um die ersten 5 Sekunden, denn nach den ersten 5 Sekunden kann der Zuschauer die Anzeige überspringen