Gesponserte Posts: Bezahlte Werbung auf Facebook, Instagram und YouTube

Gesponserte Posts sind bei vielen Firmen und Unternehmen beliebt. Gesponserte Posts gibt es grundsätzlich in zwei Variationen. Die Grundform des Sponsored-Post bezieht sich darauf, dass Blogger mit Produkten ausgestattet werden und sie diese im Gegenzug in ihren Social Media Postings erwähnen. Ein Gewinn für beide Seiten, der Blogger bekommt kostenlose Kleidungsstücke, Autoteile, oder auch Smartphones, auf der anderen Seite bekommt die Marke dafür Aufmerksamkeit durch die Erwähnung des Bloggers. Die erweiterte Variante nennt sich Paid-Posting. Geld fließt meistens dann, wenn der Blogger eine bestimmte Anzahl von Followern überschreitet. Je nach Einsatzgebiet können es bei YouTube über 50.000 Followern sein und bei Instagram über 200.000 Followern, ab diesem Zeitraum kann man definitiv mit seinen Postings Geld verdienen. Zunächst geht es aber um den Großteil der Sponsored-Posts für kleinere Blogger.

Wie funktioniert ein Sponsored-Post?

Sponsored Posting bedeutet, wie oben beschrieben, dass Blogger und Firma sich auf ein gemeinsames Paket einigen, dass beiden Seiten einen Gewinn einbringt. Für die Firma beinhaltet das Paket Produkte, die zum Blogger gesendet werden, das Ganze natürlich kostenlos. Der Blogger darf die Produkte im Anschluss behalten. Das Paket des Bloggers umfasst dagegen eine Anzahl an Erwähnungen und Markierungen, z.B. auf Instagram, Facebook, oder/ und YouTube.

Als Firma sollte man sich zunächst einen genauen Überblick verschaffen, welche Zielgruppe das eigene Produkt anspricht, oder welche Zielgruppe sich auch noch zusätzlich für das Produkt interessieren könnte. Wenn wir z.B. von einem Automobilien Unternehmen sprechen, das Tuningteile für Fahrzeuge verkauft, dann sollte sich die Zielgruppe auf Männer fokussieren. Je nach sozialem Netzwerk das bedient werden soll, haben die Männer ganz unterschiedliche Altersgruppen. Auf Instagram ist der Durchschnitt der Männer zwischen 20 und 30 Jahre alt, auf Facebook zwischen 30 und 50 Jahre. Auf YouTube findet man einen Mann aller Altersgruppen, je nachdem welche Zielgruppe für das eigene Produkt sinnvoll ist. Zuletzt sucht die Firma sich dann ein passendes soziales Netzwerk aus. Im nächsten Schritt geht es an die Blogger:

  • Wie alt sollten unsere Blogger sein?
  • Welche Zielgruppe sollten unsere Blogger haben?
  • Welche Themen und Interessen sollten unser Blogger haben?
  • Welche Themen sollten unsere Blogger auf ihren sozialen Netzwerken ansprechen?

Im nächsten Schritt geht es dann um die kreative Einbindung von Produkten beziehungsweise Dienstleistungen. Doch vorher kommt ein weiterer wichtiger Schritt, zudem viele unserer Social-Media- Agentur-Kunden Fragen haben, speziell, wenn Sie ihre Blogger selbst ansprechen. „Wie nimmt man eigentlich Kontakt mit einem Blogger auf?“

Wie nimmt man Kontakt zu einem Blogger auf?

Die sozialen Netzwerke erleichtern es Firmen heutzutage sehr Kontakt zu den Bloggern aufzunehmen. Diese arbeiten in den meisten Fällen eigenständig hinter einer E-Mail-Adresse und haben meist kein Management, die diese beantwortet. Sie brauchen also kein Kontaktformular, kein Service Center, Sie können sich direkt mit dem Blogger in Verbindung setzen. In der Regel genügt es, wenn Sie die Kontaktinformationen aufrufen.

  • Bei YouTube finden Sie diese unter Kanalinfo
  • Facebook unter der Info
  • Instagram meist direkt in der Kanal Beschreibung, die sogenannte Biografie des Bloggers.

Wie koordiniert man eine solche Kampagne zeitlich?

Je nachdem, ob ein Produkt neu auf den Markt kommt, oder bereits erhältlich ist, unterscheiden sich die Konzepte für das Blogger-Marketing. Vergleichen Sie eine Blogger-Kampagne mit der klassischen TV-Werbung, am effektivsten sind kreative Werbespots und natürlich die Werbespots, die uns über Monate und Jahre verfolgen. Irgendwann hat keiner mehr ein Taschentuch benutzt, sondern “Tempo”. Den berühmten “Blubb” einer Spinat Werbung kennt wahrscheinlich noch jeder über 30 Jahre. Letztendlich verläuft es im Blogger-Marketing genauso, wie im klassischen TV-Vermarktungskonzept, je häufiger eine Marke erwähnt wird, desto eher bleibt sie im Gedächtnis der Nutzer.

Planen Sie die Postings Ihrer Blogger deshalb über einen längeren Zeitraum, zwei bis acht Wochen, nicht nur für einen einzigen Tag. Denn häufig überschneiden sich Zielgruppen der Blogger und so werden einzelne Personen durch verschiedene Blogger auf Ihr Produkt aufmerksam gemacht. Wenn alle Blogger ihr Produkt am selben Tag verwenden, ist der Effekt nur für ein paar Stunden da. Wenn sich die Kampagne über ein paar Wochen zieht, hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck.

Was bekomme ich als Firma zurück?

Für Firmen ist es wichtig erwähnt zu werden. Wie oben schon angedeutet, liegt der Focus darauf, über einen längeren Zeitraum Erwähnungen bei verschiedenen Bloggern zu erzielen. So werden die Nutzer häufiger auf Ihre Marke aufmerksam gemacht und Sie haben eine größere Chance, dass sie sich im Langzeitgedächtnis der Nutzer verankern.

Je nachdem welches Paket Sie den Blogger anbieten und welche Reichweite der Blogger hat, sollte man als Firma auf ein paar Variablen achten, wenn es um die Veröffentlichung der Postings geht.

  • Produkt ist für einen Zeitraum von XY Sekunden zusehen und nimmt XY Prozent des Bildschirms ein. Warum? Ihr Produkt könnte ja auch einfach nur im Hintergrund auf dem Schreibtisch stehen, neben verschiedenen Softdrinks, stiften, Papier, Notebook, so fällt es niemandem auf. So gehen Sie sicher, dass Ihr Produkt Präsenz hat.
  • Markierung ihres Social Media Kanals in der Beschreibung, aber auch im Bild, z.B. bei Instagram. Geben Sie im Briefing auch den exakten Namen des Kanals mit an, am Besten die URL zum Social-Media-Network-Punkt
  • Anzahl der Postings auf den verschiedenen sozialen Netzwerken
  • Senden Sie auch alle zuvor festgelegten Termine und Tage für Postings – wenn möglich.

So achten Sie als Firma darauf, dass Sie im Gegenzug für Ihre gelieferten Produkte ausreichend Aufmerksamkeit bekommen. Hier noch ein Tipp für Instagram:

  • Schon gewusst? Instagram erlaubt endlich direkt Verlinkungen zu Onlineshops. Nutzen Sie dafür Instagram Stories. Hier können Blogger ganz einfach Ihren Onlineshop verlinken, aber auch einen speziellen Tracking Link hinterlegen, für ihr Monitoring.

Hilfe! Was macht eine Social Media Agentur?

Wie Sie schon gesehen haben, kann so eine Kampagne für Sponsored-Postings unter Umständen extrem umfangreich sein. Die gesamte Blogger-Recherche, Kontaktaufnahme zu den einzelnen Bloggern, Verhandlungen mit Ihnen. Manchmal ist es auch das Management, mit dem Sie kommunizieren, sowie die gesamten Prozesse, um die Logistik mit Samples, aber auch das Reporting der Ergebnisse. So eine Planung kann relativ aufwendig sein, deshalb empfiehlt es sich einen Experten hinzu zu ziehen, der genau weiß, wo sich Zeit einsparen lässt und wie man effizient Erwähnungen und Markierungen erzielt.

Wenn Sie noch Fragen zum Thema Sponsored-Posts haben nehmen Sie Kontakt zu unserem Social-Media-Agentur-Beratung auf.