Organische Reichweite – Facebook, Instagram, YouTube und Viralität

Organische Reichweite ist eines der Ziele im Social Media Management. Denn organische Reichweite ist nachhaltig. Echte Menschen, echte Personen, die mit ihrem Social Media Account in Interaktion treten. Die meisten Unternehmen geben sehr viel Geld für Reichweite aus, denn eine eigene Community zu erschaffen, verlangt viel Kreativität, Zeit und Arbeit. Für Firmen, Marken und Produkte ist es natürlich noch schwieriger, denn hier fehlt die menschliche Komponente und der direkte Bezug. Deshalb müssen Social Media Postings dementsprechend emotionalisieren sein, kreativ, aber auch optimiert im Verkauf. Hier den richtigen Mix zu finden, zwischen Mehrwert für den Nutzer und Absatzzahlen für das Unternehmen, ist die große Herausforderung der Social Media Manager im Alltag jederzeit begegnen. Wir werfen heute einen sehr ausführlichen Blick auf das Thema organische Reichweite, Content, Viralität und natürlich auch auf die einzelnen soziale Netzwerke, wie Facebook, Instagram, TikTok und YouTube.

Facebook Instagram, YouTube und Viralität

Reichweite, sogenannte Impressions, sind das digitale Gold. Vergleichbar mit der beliebten Shoppingstraße in der Innenstadt, gilt es auch in den Marktplätzen der digitalen Welt ganz oben zu sein. Von der Suchmaschinenoptimierung auf Google bisschen zur Analyse und Optimierung der eigenen Social-Media-Kanäle. Denn insbesondere soziale Netzwerke geben heute die Meinung vor. Neue Trends, Bewertungen, Kritiken, aber auch Shitstorms, hier werden die großen Themen der Zukunft geschmiedet. Je besser die eigene Platzierung ist, desto mehr kann man den Pool von Ideen mitgestalten. Dabei geht es nicht nur um aktive Themensetzung, sondern natürlich auch um die Beeinflussung von neuen Moden. Dabei geht es nicht um die Modeindustrie, sondern um Mode im weiteren Sinn. Trends!

  • Gibt es gerade Rabattaktionen oder Gutscheine?
  • Welche neuen Produkte kommen bald auf den Markt?
  • Was sagen die anderen, gibt es Bewertungen?

Um aktiv in der Meinung Gewicht haben zu können, braucht es eine gewisse performance. Performance bedeutet in Social Media Marketing, Reichweite. Je mehr Reichweite, desto besser! Je größer die Community, desto besser! Denn je größer die eigene Community ist, desto weniger Geld muss man für das Mediabudget zur Verfügung stellen und um Werbeanzeigen zu schalten. Wenn die eigene Community aus beispielsweise 10.000 Fans besteht, kann man über Nacht 500 bis 1.000 Menschen erreichen, ohne das sind zu steuern von Werbebudget, ohne spezielle Produktionsplanung, mit einem einfachen Foto. Wenn dieses Bild viral geht, klassische Mund-zu-Mund-Propaganda, dann kann die Reichweite sogar noch steigen.

Hier beantwortet sich auch eine der häufigsten Fragen. Gibt es einen Unterschied zwischen Impressions und Reichweite? Bei beiden Begriffen handelt es sich um dieselbe Aussage. Reichweite ist der allgemeine Begriff für alle Sichtungen. Eine Impression ist eine einzelne Sichtung und damit das Wort für die Mengenangabe. In einem Meeting mit dem Kunden würde man sagen, „wir haben eine Reichweite von 7,2 Millionen Impressions erzielt!“

Tipp! Regelmäßige Postings und Interaktion

Wer die eigene Reichweite steigern will, der sollte zunächst auf regelmäßige Postings und regelmäßige Interaktion zurückgreifen. Denn organische Reichweite wächst aus der eigenen Community, je mehr Menschen das eigene Projekt weiterempfehlen, desto besser! Viralität.

Unser Tipp für den Community Aufbau und für die Steigerung der Reichweite, regelmäßiges Posting! Auf Facebook und Instagram sollten Sie drei bis sieben Mal in der Woche Inhalte veröffentlichen,. Wenn Sie über sieben Postings in der Woche haben, können Sie entweder auf zweimal täglich erweitern, um 14 Postings pro Woche zu erreichen, oder zusätzlich Stories posten. Aber keine Sorge, wenn Sie am Anfang sind, genügen absolut 3, oder 4 Postings in der Woche. Auf YouTube sollte man mindestens einmal in der Woche, neue Videos veröffentlichen. Am Besten mit festem Zeitpunkt, z.B. am Freitag, um 18.00 Uhr, oder am Sonntag um 11.00 Uhr. Das sind die wichtigsten Tipps, die wir dir geben können, um deine Reichweite zu erweitern. Dann gibt es natürlich noch viele andere soziale Netzwerke, die aber von den wenigsten Firmen genutzt werden. Dazu gehören z.B. Plattformen,wie LinkedIn, Twitter oder auch TikTok. Wobei TikTok in der Relevanz eindeutig steil nach oben geht, da hier insbesondere junge Menschen sehr aktiv sind. Die Zielgruppe der Zukunft!

Unser zweiter Tipp für den Community Aufbau, permanente Interaktion. Wenn wir als Social Media Berater in Firmen unterwegs sind, sehen wir sehr oft, dass Kommentare links liegen gelassen, Anfragen nicht beantwortet werden, Bewertungen, was ist das überhaupt? Tatsächlich wird das Thema von sehr vielen stiefmütterlich behandelt und dementsprechend werden die Communities oft klein gehalten. Selbst in sehr großen Unternehmen, mit über 1.000 Mitarbeitern, besitzen diese oft 572 Facebook Fans. Kann das überhaupt sein?

Stellen Sie sich vor, eine Person nimmt sich extra ein oder zwei Minuten Zeit um Ihnen eine Anfrage zu schicken. Wenn Sie im Point-of-Sale stehen würden, dass heißt direkt am Verkaufsort in der Innenstadt, oder im Gewerbegebiet, würden Sie einen Kunden abweisen der sich zwei Minuten Zeit für Sie und Ihr Produkt, oder Ihre Marke nimmt? Sie würden ihn freundlich begrüßen und fragen ob Sie behilflich sein können. Genau das sollten Sie digital auch tun! Genau deshalb ist unser zweiter Tipp, reagieren Sie auf Likes und Kommentare Ihre Community. Wenn es nur ein simples „Herz“ ist, oder ein „Dankeschön, dass du dabei bist!“

Follower Berechnung: Strategische Perspektive

Wer diese beiden grundlegenden Tipps für das Social-Media-Marketing berücksichtigt, der wird nach und nach immer mehr Erfolge bemerken. Berücksichtigen Sie auch immer diese Formel, wenn Sie nicht sofort Erfolge haben!

Sie haben zehn Fans, davon empfehlen Sie zwei Personen an Freunde weiter, diese werden daraufhin auch Fans von Ihnen.

Jeden Woche empfehlen Sie Follower aufgrund Ihrer guten Arbeit weiter, da Sie fleißig sind, bleibt die Empfehlungsrate konsequent bei 20%, die auch zu Followeren Ihres Kanals werden:

  • Woche 1: 12 Follower
  • Woche 14: 128 Follower
  • Woche 30: 2.373 Follower
  • Woche 60: 563.475 Follower

In diesem theoretischen Modell hätten Sie es nach etwas über einem Jahr schon zu über eine halbe Million Follower gebracht. Klingt doch gut, oder etwa nicht? Sehen Sie deshalb immer die langfristige Perspektive und wertschätzen Sie dementsprechend auch Ihre ersten 10, 100 und 1.000 Follower.

Natürlich ist die Welt nicht perfekt und die halbe Millionen Follower zu knacken, nicht für jedes Unternehmen umsetzbar. Insgesamt zeigt es aber, wie sich der eigene Social-Media-Kanal strategisch als sehr wichtige Quelle im Bezug auf die organische Reichweite entwickeln kann. Best-Practice-Beispiele gibt es.

Organische Reichweite, ein sehr komplexes Thema. Wer die Grundlagen gemeistert hat, der kann sich spezifisch immer weiter verbessern, insbesondere in der Nutzung von Videos anstelle von einfachen Fotos. Wenn Fotos mehr als tausend Worte ausdrücken können, was sagt dann ein ganzes Video? Eine Menge! Werfen wir deshalb noch einen Blick auf organische Reichweite und Videomarketing.

Videos und organische Reichweite

Videomarketing hat Dank der hohen Datenübertragungsraten, die es heute durch das 4G und 5G Netz gibt, extrem an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile können 4K Ultra HD Videos mit dem Smartphone ganz einfach in der Innenstadt gestreamt werden. Dementsprechend können die Inhalte länger werden und die Bilder detaillierte. Doch nicht nur die Netztechnik ist entscheidend, natürlich auch die Leistung der einzelnen Endgeräte. Smartphones sind heute kleine Computer mit Prozessorleistung, die extrem viel ermöglicht. Natürlich auch das Ansehen von hochauflösenden Videos. Dementsprechend spielen auch die soziale Netzwerke bevorzugt Video-Inhalte aus. Das kann man sich im Social-Media-Marketing zu Nutze machen. Denn Video-Inhalte werden von den Nutzern wesentlich intensiver wahrgenommen, damit werden natürlich auch die Botschaften deutlich tiefer im Gedächtnis platziert.

Die hohe Kunst beim Videomarketing liegt darin, Inhalte so einfach wie möglich zu verpacken. Dafür braucht es Struktur, aber auch Komprimierung. Während Imagefilme, gedruckte Broschüren, die seitenweise Informationen bereitstellen und gleichzeitig viel Platz bieten, hat man in sozialen Netzwerken in der Regel nur einen Augenblick Zeit, um den Nutzer von sich zu überzeugen.

Wie produzieren Sie ein Video, das den Nutzer in den ersten drei Sekunden die Aufmerksamkeit des Besuchers catcht?

Im Social Media Marketing geht es hauptsächlich um die ständige Unterhaltung. Social Media wird von den Menschen genutzt, um sich abzulenken, sich zu unterhalten, oder um Neues zu erfahren und zu entdecken, wie beispielsweise neu Trends. Dementsprechend müssen die Inhalte aufbereitet sein, damit Sie bei der Zielgruppe ankommen.

In punkto Videomarketing sprechen wir von werbenden Inhalten. Das muss nicht explizit heißen, dass das Video ein Werbespot ist, jedoch geht es am Ende immer darum den Nutzer zu etwas zu bewegen. Entweder soll die Marke gefallen, der Nutzer soll das Video teilen, oder gefällt mir drücken. Vielleicht soll der Nutzer auch den Link klicken und damit direkt in den Online-Shop kommen, oder auf das Anmeldeformular für den Newsletter aufmerksam werden und diesen abonnieren. Für YouTube, Facebook und Instagram bedeutet das, 10 bis maximal 30 Sekunden Videomaterial, schnelle Schnitte und Texteinblendungen, da die Videos auf den Social Media Apps in der Regel lautlos abgespielt werden, bis sich der Nutzer aktiv dazu entscheidet den Ton anzuschalten. Wenn wir in diesem Punkt über YouTube reden, dann natürlich über Werbeanzeigen, die gezielt im Vorfeld von anderen Videos eingeblendet werden. Hier auch ein Tipp im Video Marketing. Viele Firmen nutzen Werbung auf Facebook, Instagram und YouTube, es entpuppt sich immer mehr zum lukrativen Geschäft. Dabei kann man sich hier gezielt vor die Inhalte von Konkurrenten schalten. Sehr praktisch, denn häufig informieren sich Kunden vor dem Kauf in sozialen Netzwerken, sehr gerne natürlich auch auf YouTube. Hier gibt es tausende kostenlose Videos, Tests und Vergleiche zu jedem Thema, mit ausführlichen Erklärungen.

Bezahlte Reichweite vs. organische Reichweite?

Organische Reichweite kaufen? Wie unterscheiden sich bezahlte Reichweite und organische Reichweite? Macht es einen Unterschied, ob ich meine Reichweite einkaufe? Die Frage hat zwei verschiedene Ergebnisse:

  • Wie schnell möchten Sie Reichweite aufbauen?
  • Haben Sie die finanziellen Mittel?

Zur Frage, wie schnell möchten Sie Reichweite aufbauen? Wenn Sie auf organische Reichweite setzen, dann müssen Sie langfristig kalkulieren. Wie Sie zuvor an unserem Rechenbeispiel gesehen haben, steigt die Anzahl der Fans exponentiell, da die Menge der Weiterempfehlungen steigt, je mehr Fans Sie haben. Wenn theoretisch 30 % regelmäßig, dass heißt einmal im Monat, über Ihre Marke mit Freunden sprechen, dann sind das bei 100 Fans ca. 30 Personen, später bei 10.000 schon 3.000 Personen. Wenn Ihr Ziel allerdings daraus besteht, dass Sie direkt zu Beginn 3.000 Menschen brauchen, die aktiv über Sie sprechen, dann empfiehlt sich bezahlte Reichweite durch Werbeanzeigen und Mediabudget. Denn dadurch lässt sich gezielt und vor allem schnell eine gewisse Reichweite aufbauen.

Zur Frage, haben Sie die finanziellen Mittel? Bezahlte Reichweite kostet immer Geld. Dementsprechend brauchen Sie eine aktive Fanpage, einen Online-Shop, oder extra Landingpages. Zusätzlich kommt zum Social Media Management das Werbeanzeigen Management hinzu. Deshalb sind die finanziellen Möglichkeiten ein entscheidender Faktor für die Frage, organische oder bezahlte Reichweite? Mit 10 € Werbebudget am Tag, erreicht man nicht wirklich viel. Jede Firma, die aktiv sein will, sollte mindestens einen vierstelligen Betrag bereitstellen, jeden Monat. Zusätzlich kommt die Einrichtung der Kampagne, sowie das Social Media Marketing. Schließlich müssen die teuer eingekauften Views auch konvertieren. Wenn Sie z.B. Werbung für Ihren Social Media Kanal machen, diesen aber selbst gar nicht aktiv betreuen, laufen viele Investitionen ins Leere. Und tatsächlich, im Alltag kommt es häufig vor, dass Firmen viel Geld für Werbeanzeigen ausgeben, aber keinen Cent für die Community Pflege einsetzten. Das Ergebnis, eine hohe Reichweite, jedoch wenig Conversion.

Organische und bezahlte Reichweite kombinieren

Noch effektiver wird es dann, wenn man beide Aspekte miteinander kombiniert. Organische Reichweite entsteht durch gutes Community Management, Wachstum kann vor allem durch Werbeanzeigen gefördert werden, schließlich sind es immer noch reale Personen und echte Menschen, sie werden lediglich durch Ihren digitalen Flyer auf Sie aufmerksam.

Sollten Sie einen engagierten und motivierten Social-Media-Manager im eigenen Team haben, empfehlen wir Ihnen direkt zu Beginn, wie die Profis zu arbeiten. Beide Bereiche gehören eng zusammen. Durch bezahlte Reichweite steigern Sie die Impressions.

Beim nächsten Posting können Sie diese Personen dann ohne Mediabudget erreichen, sozusagen kostenlos. Je größer die eigene Community ist, desto mehr Menschen kann man quasi, kostenlos erreichen. Ist die kritische Menge einmal überstiegen, steigt natürlich auch die Chance auf Viralität. Denn wenn über Nacht 1.000, 2.000 Menschen von unserem neuen Produkt erfahren, sorgt es für Gesprächsstoff, ohne eine Werbeanzeige, ganz von selbst. Das beste Empfehlungsmarketing.

Software und Automatisierung

Unser letzter Tipp, Social Media Tools! In unserem Social Media Blog finden Sie verschiedene Artikel zum Thema, wie Sie die Interaktion auf ihrem eigenen Kanal steigern können. Interaktion bedeutet letztendlich Aufmerksamkeit und damit erneut Ihr großes Ziel, organische Reichweite. Durch Social Media Software lässt sich viel menschliche Arbeit des Social Media Managers durch Programme ersetzen, beispielsweise das Liken von Fotos und Videos. Durch Filter wird alles genau auf Zielgruppen festgelegt, die zu Ihrer Marke, oder Ihrem Produkt passen. Nicht nur Likes, auch Kommentare können durch Software gestreut werden. Es kommt sogar noch besser, sogar Ihre Postings können so vorausgeplant werden, dass Sie sich einmal im Monat um den Redaktionsplan und die Content-Produktion kümmern und danach postet die Software automatisch jeden Tag ihre ausgesuchten Fotos und Videos. Interaktion trotz Feiertagen, Urlaub oder Wochenende.